Literarisches Reisefieber

Kreuz und quer durch die Schweiz

Henri-Frédéric Amiel

Auf dem Friedhof in Clarens bei Montreux steht Henri-Frédéric Amiels Grabstein. Doch wie findet man auf dem grosszügigen Friedhof den richtigen Platz? Da hilft nur Fragen. Der Mitarbeiter musste bei meinem Besuch selber einen Moment lang überlegen, wohin er mich weisen sollte. Vermutlich hat er eher erwartet, dass ich nach Vladimir Nabokov oder Oskar Kokoschka frage – Schriftsteller der eine, Künstler der andere. Beide haben hier in Clarens wie Amiel ihre letzte Ruhestätte gefunden.

Amiels Grab auf dem Friedhof in Clarens

Amiels Grab auf dem Friedhof in Clarens

Montreux mit Clarens hat sich im 19. Jahrhundert zu einem attraktiven Touristenort entwickelt. Nicht nur Amiel hat hier gerne die Sommerfrische genossen, die Gäste kamen aus der ganzen Welt. Das milde Klima am See hat die Entwicklung der touristischen Infrastruktur gefördert.

Auch heute noch übt der Ort eine besondere Anziehung aus. Wer von Montreux aus nach Clarens gelangen möchte, dem sei folgender Weg empfohlen: Vom Bahnhof Montreux aus ist man in Kürze an der bekannten Seepromenade und gelangt dieser entlang in 20 Minuten zur Bushaltestelle «Clarens, rue du Port», und in weiteren 10 Minuten zum Friedhof von Clarens.

Schneller gehts mit dem Bus von Montreux bis «Montreux, Cimetière de Clarens» oder mit dem Zug bis «Clarens, gare». Am schönsten ist die Anreise mit dem Schiff. Clarens verfügt über eine eigene Schifflände.

Literatur

Von Henri-Frédéric Amiel sind zurzeit leider auf Deutsch wenig Texte vorhanden. Das 2003 erschienene Tagebuch unter dem Titel «Tag für Tag» ist 2018 als E-Book beim Pendo Verlag erschienen.

Ein guter Kenner Amiels ist Hans Peter Treichler. Als Einstieg zu Amiels Werk möchte ich seine Bücher empfehlen. Er übersetzt einzelne Textfragmente selbst aus dem Französischen und macht sie so für den deutschsprachigen Raum bekannt.

Literatur Henri-Frédéric Amiel

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