Der Toggenburger Schriftsteller bringt uns das Leben im 18. Jahrhundert nahe. Das Besondere: Es ist nicht das Leben der Gutsituierten, sondern für einmal das Leben der armen Bevölkerung, das hier lebendig geschildert wird. Wie ist das möglich?
Ulrich Bräker ist ein ideenreicher junger Mann, der mit einer äusserst mageren Schulbildung doch eine Leidenschaft fürs Lesen und Schreiben entwickelt. So konnte er uns mit dem «Armen Mann im Tockenburg» ein eindrückliches Zeitzeugnis hinterlassen.
Doch Bräker hat zeit seines Lebens Tausende Tagebuchseiten geschrieben, die nie an eine Öffentlichkeit gelangt sind. Erst ab seinem 200-jährigen Todestag 1998 ist bei C.H.Beck eine historisch-kritische Gesamtausgabe erschienen. Sie umfasst 5 Bände.
Literatur
«Der Arme Mann im Tockenburg» gibt es in verschiedenen Fassungen, ein Grossteil davon ist vergriffen. Immer erhältlich ist das kleine gelbe Reclam-Bändchen.